Pinguine sind gesellig: Vor allem zur Brutzeit bilden die Vögel große Kolonien an den Küsten des Südpolarmeeres. Ihr vielstimmmiges Rufen ist dabei oft weithin zu hören. Aber wie verhalten sich die Pinguine, wenn sie im Ozean nach Nahrung tauchen? Um das herauszufinden, haben Biologen Eselspinguine mit Miniatur-Videokameras ausgerüstet und sie damit unter Wasser gefilmt und belauscht. Die Aufnahmen enthüllen: Auch beim Schwimmen und Tauchen kommunizieren die Pinguine miteinander – wenngleich die genaue Funktion dieser Rufe unklar bleibt.
Er ist nur knapp sechs Zentimeter groß und spielt doch eine große Rolle im Ökosystem der Antarktis: Der Kleinkrebs Euphausia superba (Antarktischer Krill). Er ist eine der am häufigsten vorkommenden Arten der Welt und die Nahrungsgrundlage für viele Tiere im Südpolarmeer. Lange Zeit rätselten Wissenschaftler, warum die Größe der Krillbestände immer wieder stark schwankt. Ein internationales Forscherteam um Prof. Dr. Bernd Blasius, Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) der Universität Oldenburg, und Prof. Dr. Bettina Meyer, Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) und ICBM zeigt in einer neuen Studie: Vor allem die Konkurrenz um Nahrung innerhalb der Population ist für die Schwankungen verantwortlich.
Elektronische Markierungen mit Kameras, die an Buckelwale in der Antarktis angebracht wurden, haben die Fressgewohnheiten der Ozeanriesen aufgedeckt. Die Kameras wurden von australischen und US-amerikanischen Wissenschaftlern am Rücken von Buckelwalen in der Gerlachstraße der Antarktischen Halbinsel platziert.
Eselpinguine sind abgehärtete Generalisten und können den widrigen Bedingungen des antarktischen Klimas widerstehen. Doch die wahnsinnig Kraft eines Vulkanausbruches, wie er mehrfach auf Deception Island vorgekommen war, hat Pinguinkolonien im Umkreis oft bis an den Rand der Ausrottung getrieben. Dies ist das Resultat einer Studie von Forschern der British Antarctic Survey (BAS), die sie vor kurzem in Nature Communications veröffentlich haben.
Zum ersten Mal haben Wissenschaftler das Alter von antarktischem Krill bestimmen, indem sie Wachstumsbänder in deren Augenstielen zählten.
Auf der subantarktischen Macquarie Insel haben Wissenschaftler bedrohte Schwarzbrauen-albatrosse erfolgreich mit Miniatur-GPS-Sender auf angebracht, um mehr über die Futter-gewohnheiten der Vögel zu erfahren. Die steilen Hänge der abgelegenen Insel ziehen jährlich etwa 40 Schwarzbrauenalbatrospaare an, und diesen Sommer statteten die Forscher fünf Vögel mit Sendern.
Antarktische Seesterne können wohlmöglich die Anpassung an wärmere und saurere Ozeane an ihre Nachkommen vererben. Laborexperimente zeigten, dass durch Genaktivität die Anpassung an veränderte Umweltbedingungen an die nächste Generation weitergegeben werden kann.
Wissenschaftler auf der subantarktischen Macquarie Insel haben zum ersten Mal Satellitensender verwendet, um das Verhalten des Grausturmvogels, einer bedrohten Seevogelart, bei der Nahrungssuche zu studieren. Der Grausturmvogel ist ein mittelgroßer Seevogel, wiegt ungefähr ein Kilogramm und brütet auf Macquarie Island, zwischen Australien und der Antarktis.
Ein Pinguin zu sein ist heutzutage nicht einfach. Ein verändertes Klima, Überfischung, Schadstoffe sind nur eine Handvoll von Bedrohungen, die das Leben der Pinguine beschwerlich machen. Auf Zavodovski, einer Insel des Sudsandwich-Archipels, fügt sich nun eine neue Bedrohung auf die Liste ein. Ein Vulkanausbruch hat Unmengen von Asche über einer der grössten Pinguinkolonien der Welt regnen lassen.
Das Klima hat das Verteilungsmuster von Adéliepnguinen seit Jahrmillionen beeinflusst. Die geologischen Funde erzählen, dass bei Gletschervorschüben die Kolonien verlassen wurden und dass während der Warmzeiten die Pinguine positiv beeinflusst worden waren und zu ihren felsigen Brutgebieten zurückkehren konnten. Aber jetzt hat die Erwärmung gemäss einer neuen Studie von Forschern der Universität Delaware einen Kipppunkt erreicht.